Das war die Fachgruppentagung: One-Night-Stand mit Folgen
Beschreibung
ONE-NIGHT-STAND MIT FOLGEN: Welche „Dos and Don’ts“ es in Sachen Werbung gibt, verriet Michael Straberger bei der Tagung der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation. Warum aber eigentlich nicht über Werbeaufreger diskutiert wurde.
„Ich habe mir gleich gedacht, dass ich nicht der Höhepunkt des Abends bin“, sagt Werberatspräsident Michael Straberger mit einem Seitenhieb auf die hitzige Diskussion im Vorfeld zu seinem Vortrag. Diskutiert wurde nämlich über die Anhebung der Grundumlage von 3 Euro im Monat oder umgerechnet 36 Euro im Jahr auf 216 Euro. Schließlich wurde die Anhebung aber mit klaren 85 Prozent der anwesenden Mitglieder beschlossen. „Wir sind mit den verfügbaren Mitteln begrenzt“, erklärt Volkmar Fussi, der sich für das ihm entgegengebrachte Vertrauen bedankte.
Stammkunde Waffenproduzent Glock
Bedankt hat sich dann auch Straberger nach seinem Vortrag über die „Dos and Don’ts“ in der Werbung, die er teils mit skurrilen Beispielen anschaulich machte. Aus Kärnten servierte er den Waffenproduzenten Glock, der „jedes Jahr Stammkunde bei uns ist“. Mit seiner Werbung für ein Reiterturnier und der verwendeten Pistole am Plakat werde Gewalt verherrlicht und das stößt dem Werberat natürlich auf. Frauenfeindlichkeit sei ebenfalls ein Grund einzuschreiten, passiert bei der Bewerbung des Barbershop Glaser, der keine Frauen in seinem Shop haben will. Ein „One-Night-Stand“ des Jobanbieters Easy Job hatte ebenfalls Folgen und wurde vom Werberat gestoppt. Auch auf Strabergers Beschwerdeliste stand die Ärztekammer Wien, die mit einem Krebspatienten am Plakat Werbung machte.
Kostenloser Pre-Copy-Test für Kampagnen
Der Werberat sei dazu da, möglichst professionell über ethische Verantwortung in der Werbung zu sprechen, zu sensibilisieren und den Selbstwert der Werbung zu fördern, so Straberger. 241 Werberäte werken freiwillig und ohne Entschädigung für den Werberat. „Wir versuchen, die Sicht der Werbewirtschaft zu berücksichtigen, aber auch die des Kunden“, so Straberger. Er weist auch darauf hin, dass Studien belegen, dass rund 62 Prozent der Menschen kein Produkt kaufen, wenn die Werbung nicht gefällt beziehungsweise ethisch nicht in Ordnung sei. Werbeagenturen können beim Werberat vorab bereits einen kostenlosen Pre-Copy-Test für Kampagnen machen und so feststellen, ob die Werbung in Ordnung ist. Außerdem können sich mittels Pro Ethik Siegel Agenturen dem Ethikkodex des Werberats anschließen – ganz einfach mittels Selbsttest auf der Website des Werberats: Kosten 29 Euro für zwei Jahre.
„Wir haben nichts zu verschenken“
Ebenfalls alle zwei Jahre, genauer gesagt am 12. Oktober 2018, geht der Werbepreis CREOS über die Bühne. „Ich bin von den Sponsorengesprächen sehr positiv überrascht“, sagt Fussi in seinem Bericht und freut sich bereits über die Kooperationen mit der PSG und Andreas Waldher sowie mit Villacher Bier. Fussi mahnt in seinem Bericht aber auch zur besseren Honorarkultur, denn „wir haben nichts zu verschenken“. „Ka Gaude“ ist für ihn auch die Vergnügungssteuer, die es abzuschaffen gelte. Als Ombudsmann setzt sich Fussi vor allem mit Fragen zu Preisgestaltung, Werberecht und natürlich mit Ausschreibungen öffentlicher Auftraggeber auseinander. Für ihn ist es wichtig, „das kreative Potenzial der Agenturen in den Vordergrund zu stellen“.
720 Stunden an Beratungen
Geschäftsführer Kurt Wolf bestätigt im Finanzebericht die Richtung von Fussi und verweist auf die rund 720 Stunden an Beratungen zu einem Marktwert von rund 188.000 Euro, die jährlich über sein Büro laufen. Das Budget der Fachgruppe ist übrigens ausgeglichen. Das unterstreicht auch noch WKK-Direktor Michael Stattmann, der die Leistungen der Wirtschaftskammer Kärnten und die Pflichtmitgliedschaft in den Vordergrund stellt. Mit einem Budget von 36 Millionen Euro und 160 Mitarbeitern in Kärnten sei die WKK eine starke Organisation. „Wir sind mit Abstand das größte Wirtschaftskompetenzzentrum in Österreich. Nehmen Sie uns in Anspruch“, appelliert Stattmann.
Ebenso feurig, wie die Diskussion war im Anschluss das Chili con Carne, das den einen oder anderen Teilnehmer zum Schwitzen brachte. Beim einen oder anderen Kaltgetränk wurde noch weiter diskutiert – aber nicht mehr so hitzig ;-)
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