Messe Tipp: „boot Düsseldorf“ 2019
Beschreibung
Wassersportwirtschaft wächst im 6. Jahr in Folge. Branche bleibt optimistisch
Veranstaltungsdatum
19.-27. Januar 2019
Öffnungszeiten
täglich: 10:00 – 18:00 Uhr
Auf Presseteam Austria finden Sie alle Informationen zur 50. Internationale Bootsausstellung „Boot Düsseldorf“ Messe 2019
Nach einem insgesamt erfolgreichen Jahr 2018 blickt die Branche voller Optimismus auf die boot Düsseldorf 2019 und die kommende Wassersportsaison. 84,6% der Unternehmen berichten nach der aktuellen Konjunkturumfrage des Verbandes von gleichbleibend guten oder besseren Geschäften im Vergleich zum Vorjahr. Dabei ist das Jahr 2018 durchaus nicht störungsfrei verlaufen. Nach einer sehr erfolgreichen boot Düsseldorf 2018 vermieste ein kaltes Frühjahr mit Eis bis in den April hinein den Start in die neue Saison.
Messe Düsseldorf
Messeplatz 1
DE 40474 Düsseldorf
Tel: +49 211 4560-01
Web: www.messe-duesseldorf.de
Üblicherweise markiert Ostern den Saisonstart: Die ersten Chartertörns werden absolviert und die Yachten nach den üblichen Servicearbeiten aus dem Winterlager geholt. Davon konnte im abgelaufenen Jahr indes kaum die Rede sein. Das Ergebnis: Das sonst so umsatzstarke Frühjahr verlief besonders für die Marktbereiche Service & Wartung, Ausrüstung & Zubehör sowie Charter enttäuschend. Immerhin sorgte der nachfolgende „Jahrhundertsommer“ in den meisten Marktsegmenten für gute Geschäfte und einen entsprechenden Ausgleich für die Umsatzeinbußen zum Saisonstart.
Von der langen Saison mit besten Wetterbedingungen bis in den Oktober hinein haben vor allem die Charteranbieter an der Küste profitieren können. Doch der trockene Sommer hatte, zumindest im Binnenbereich, auch seine Schattenseiten. Niedrige Wasserstände haben dazu geführt, dass mancher Hafen nicht mehr angelaufen werden konnte oder Ausfahrten generell unterblieben. Trotz dieser Beeinträchtigungen zieht die Branche für 2018 eine positive Bilanz und rechnet zum Jahresende mit einem Gesamtumsatz an maritimen Gütern und Dienstleistungen von rund 2,1 Mrd. Euro (+ 2,9%). Auf internationaler Ebene profitiert die maritime Wirtschaft von den guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.
Aussteller René Mureny:
Für 2018 rechnet die EU Kommission mit einer Steigerung des BIP von 2,1%. Die Prognose für das kommende Jahr fällt mit +1,9% nur wenig niedriger aus. Davon profitieren auch die deutschen Bootshersteller. Im ersten Halbjahr 2018 wurden insgesamt 2.001 Segel- und Motoryachten im Gesamtwert von 150,3 Mio. Euro exportiert. Damit konnte der sehr gute Vorjahresumsatz von 153,3 Mio. Euro annähernd erreicht werden.
Boote und Yachten bleiben gefragt
Die Nachfrage nach Booten und Yachten bleibt weiterhin auf einem hohen Niveau. Dabei gehen die Wachstumsimpulse vor allem vom Motorbootsegment aus. Europaweit gesehen beträgt das Verhältnis zwischen Motor- und Segelbooten ungefähr 80 : 20. Deutschland bildet hier mit einer Verteilung von 60 : 40 zugunsten der Motorboote eine Ausnahme, die sich allerdings immer weiter nivelliert.
Trend zu großen Yachten und kleinen Flitzern
Für beide Marktsegmente gilt, dass die Nachfrage nach großen Yachten über 12 m Länge weiter steigt. Rund 85% der Segelboothändler und 93% der Motorboothändler berichten in diesem Bereich über gleichbleibend gute oder höhere Umsätze im Vergleich zum Vorjahr. Voll im Trend liegen weiterhin Katamarane, die längst nicht mehr alle im Mittelmeer oder in der Karibik ausgeliefert werden. Auch an der Ostsee steigt die Nachfrage nach diesem Bootstyp, der viel Lebens- und Bewegungsraum sowie hohen Komfort verspricht.
Luxus Design Sichtschutz Raumteiler vom Hersteller Skydesign auf der Boot Messe Düsseldorf
Das kommt besonders bei Familien sehr gut an. Die weitere Entwicklung in Deutschland wird allerdings von der Infrastruktur in den Häfen anhängen, die bislang nur selten auf Yachten mit großer Breite eingestellt sind. Anders als im Segelbootbereich bleiben kleinere Boote unter 7,5 m Bootslänge ein echter Renner. Insbesondere dann, wenn sie durch einen Außenbordmotor angetrieben werden. Das verschafft mehr Platz im Cockpit und spart Treibstoff- und Wartungskosten.
Ein weiterer Vorteil liegt in der großen Flexibilität, den diese Boote versprechen. Sportboote können auf einem Trailer schnell vom Wochenend- zum Urlaubsrevier transportiert werden, benötigen keinen festen Liegeplatz und eignen sich je nach Ausstattung auch für das Wasserskilaufen oder zum Angeln.
Da die Boote vergleichsweise leicht sind, kommen sie auch mit führerscheinfreien 15 PS am Spiegel schnell in Fahrt. Sorgen bereiten manchen Händlern von kleineren Motorbooten allerdings die 25%igen Strafzölle auf Boote, die seitens der EU Kommission als Gegenmaßnahme zu den durch die Trump-Administration initiierten Zollerhöhungen auf Stahl und Aluminium verhängt wurden. Viele Sportboote kommen nach wie vor aus den Vereinigten Staaten, auch wenn verschiedene US-Bootshersteller bereits seit Jahren innerhalb der EU produzieren lassen.
Neue Anforderungen an die Bootshersteller
Ganz allgemein lässt sich feststellen, dass die Anforderungen der Kunden an Komfort und Manövriereigenschaften der Boote immer weiter steigen. Bug- und Heckstrahlruder sowie Joysticksteuerungen etc. erleichtern das Manövrieren auf engem Raum und werden immer mehr nachgefragt. Gleichzeitig soll es an Bord komfortabel zugehen. Gutes Schlafen in ausreichend großen und bequemen Kojen, moderne Sanitäranlagen sowie die entsprechende Heiz-, Kühl- und Koch- und Lichttechnik sind ebenso wie Entertainment-Equipment fast schon Selbstverständlichkeiten. Darauf müssen sich die Bootshersteller zunehmend einstellen. Die Zeiten, in denen man sich ausschließlich auf den Bootsbau und eine rudimentäre Ausstattung konzentrierte, neigen sich dem Ende zu.
Ähnliches gilt für die Digitalisierung an Bord. Sämtliche an Bord generierten Daten und Informationen sollen möglichst zentral abrufbar sein, auch über eine entsprechende Schnittstelle durch den eigenen Laptop. Der Stand der Technik, wie man ihn aus dem Kfz-Bereich kennt, wird zunehmend auch auf der eigenen Yacht erwartet – diverse USBSchnittstellen inklusive. Das eröffnet den Bootsherstellern neue Möglichkeiten. Sonderausstattungen sind, ähnlich wie bei anderen Fahrzeugen, wichtige Umsatzträger und Gewinntreiber.
Immer mehr Bedeutung messen die Kunden auch Designfragen zu. Dies gilt sowohl für die Innenausstattung als auch für das Bootsdesign. Chic soll es aussehen, das ist besonders im Motorbootbereich wichtig. Früher galt uneingeschränkt: „Form follows Function“. Auch diese Zeiten scheinen passé. Tolles Design rückt immer häufiger in den Mittelpunkt, wie bei anderen Lifestyle-Produkten auch. Chartermarkt wächst durch das gute Auslandsgeschäft Die Vermieter von Segel- und Motoryachten sprechen überwiegend von Geschäftsergebnissen auf dem Niveau des sehr guten Vorjahres. Umsatzzuwächse waren 2018 nur durch die starke Nachfrage beim Auslandsgeschäft zu realisieren.
Insbesondere Kroatien und Griechenland haben erneut deutlich zulegen können. Auch die Türkei findet wieder mehr Zuspruch. Im Bereich der Ostsee- und Binnencharter orientieren sich die Kunden bei den Vorbuchungen vorwiegend an den Wetterverhältnissen des Vorjahres. In Deutschland war der Sommer 2017 mehr als bescheiden. Entsprechend niedrig waren die Vorbuchungen für die Saison 2018. Da führt dann auch ein perfekter Sommer nicht zu Umsatzsteigerungen, wenngleich die Vermieter an der Ostsee davon durchaus profitieren konnten. Immerhin, für eine erfolgreiche Saison 2019 ist der diesjährige Sommer die beste Voraussetzung.
Generell setzt sich der Trend zu kürzeren Bootsurlauben fort. Der zwei- oder dreiwöchige Bootsurlaub wird immer seltener. Stattdessen buchen die Gäste lieber häufiger einmal einen Kurzurlaub, statt wie in früheren Zeiten für den Jahresurlaub alles auf eine Karte zu setzen.
Im Binnenbereich, auf Deutschlands Flüssen, Kanälen und Seen, brachte die Saison 2018 Geschäfte auf dem guten Vorjahresniveau. Auch hier gilt, dass die Vorbuchungen aufgrund des schlechten Sommers 2017 weniger üppig ausgefallen waren. Immerhin hat aber die besonders lange Saison hierfür einen Ausgleich schaffen können. Sorgen bereiteten den Charterunternehmen im Binnenbereich die extrem niedrigen Wasserstände, die in einigen Regionen dazu geführt hatten, dass bestimmte Anlegestellen nicht mehr angefahren werden konnten. Die Charterunternehmen gehen davon aus, dass man aufgrund des Klimawandels in Zukunft vermehrt mit solchen Problemen konfrontiert werden könnte.
Positive Rückmeldungen geben auch die Vermieter von Kanus und Kajaks. Rund 96% der Anbieter sprechen hier von gleich guten oder besseren Geschäften im Vergleich zum Vorjahr. Die Outdoor-Sportart ist naturgemäß ganz besonders von den Wetterbedingungen, und hier insbesondere an den Wochenenden, abhängig. Die perfekten Wetterverhältnisse, die seit Mitte April in den meisten Regionen vorherrschten, sorgten für eine sehr gute Auslastung.
Ausrüstung und Zubehör knapp auf Vorjahresniveau
Wie eingangs bereits angesprochen, hatte der Bereich Ausrüstung & Zubehör besonders unter dem eiskalten Klima bis Mitte April zu leiden. So fiel das sonst gute Ostergeschäft falls vollständig aus. Während der folgenden Monate hat sich die Situation zwar erheblich verbessert, ohne dass aber die Umsatzeinbußen aus dem Frühjahr vollständig kompensiert werden konnten. Dennoch bewerten die Ausrüster das abgelaufene Geschäftsjahr überwiegend gut. Dazu beigetragen hat zweifellos auch das gute Gebrauchtbootgeschäft, das erfahrungsgemäß immer erhebliche Investitionen der Nacheigner in eine zeitgemäße Ausrüstung nach sich zieht.
Bei den Anbietern von Funktionsbekleidung fällt die Bilanz allerdings weniger positiv aus. Der sehr warme Sommer ließ nicht unbedingt den Wunsch nach neuer wetterfester Bekleidung aufkommen.
Tauchsport im Aufwind
In den vergangenen Jahren wurde die positive Entwicklung des Tauchsports durch die schwierigen politischen Bedingungen in Ägypten und die damit verbundenen Fragen der Sicherheit arg beeinträchtigt. Ägypten ist nun einmal die mit Abstand wichtigste Tauchsportregion. Tausende von Urlaubern kommen hier erstmalig mit dem Tauchsport in Berührung, lernen die faszinierende Welt unter Wasser kennen, absolvieren einen Tauchkurs und kommen begeistert aus dem Urlaub zurück. Das generiert den dringend erforderlichen Nachwuchs im Tauchsportbereich und beflügelt die Tauchsportindustrie. Nachdem sich die politischen Verhältnisse in Ägypten beruhigt haben, hat der Tourismus wieder an Boden gewinnen können. Davon profitiert die Tauchsportbranche. Nach schwierigem Start in die Saison 2018 haben sich die Umsätze auf dem Vorjahresniveau stabilisiert und man blickt optimistisch auf die kommende Saison.
Ausbildungszahlen steigen
Wassersport liegt voll im Trend. Das belegen die jährlich steigenden Ausbildungszahlen sowohl im Beachsport- als auch im traditionellen Bootsbereich. Surfen in seinen verschiedenen Ausprägungen, Katamaran- und Jollensegeln, vor allem aber Stand-Up- Paddling (SUP) locken immer mehr Menschen vom Strand auf das Wasser. Das bestätigt auch die Jahresumfrage des Verbandes Deutscher Wassersportschulen (VDWS). 80% der Unternehmen bewerten die Saison 2018 besser als die Vorjahressaison; 75% zeigten sich mit dem Saisonverlauf sehr zufrieden. Dieses positive Resümee wird durch den Verband Deutscher Sportbootschulen (VDS) geteilt. Der sehr gute Sommer hat die Lust auf Wassersport noch einmal deutlich verstärkt.
Auch im traditionellen Bootsbereich nimmt das Interesse stetig zu. Haben 2008 noch rund 62.000 Personen den amtlichen Sportbootführerschein Binnen oder See abgelegt, sind es aktuell bereits rund 90.000 pro Jahr.
Qualifiziertes Personal dringend gesucht
Die Personalsituation in der Branche bleibt angespannt. Insbesondere die Service- und Refitunternehmen arbeiten an der Kapazitätsgrenze. Das führt im Ergebnis dazu, dass teilweise Aufträge nicht oder nur mit zeitlicher Verzögerung ausgeführt werden können. Das ist weder für die Kunden noch für die Unternehmen eine angenehme Situation.
Dringend gesucht werden vor allem ausgebildete Mitarbeiter im kaufmännischen,besonders aber im technischen Bereich. Eine Untersuchung des Verbandes legt nahe, dass derzeit rund 15% der Arbeitsplätze nicht mit adäquaten Mitarbeitern besetzt werden können. Der Verband hat daher beschlossen, eine bundesweite PR Kampagne zu starten, um die Wassersportbranche als Arbeitgeber in der Öffentlichkeit besser und erfolgversprechender zu positionieren. Dadurch sollen die Branchenunternehmen bei ihrer Personalsuche wirkungsvoll unterstützt werden. Vorbereitet durch Werbemaßnahmen in den sozialen Netzwerken, auf Online-Plattformen sowie durch TV-Werbespots soll die Kampagne anlässlich der boot Düsseldorf 2019 an den Start gehen. Interessenten finden in Halle 14 Stand A44 sämtliche Informationen rund um die Bootsbranche und ihre beruflichen Möglichkeiten und können sich konkret über aktuelle Jobangebote informieren.
Optimistischer Blick in die Zukunft
Nach inzwischen 6 Wachstumsjahren in Folge bleiben die Unternehmen optimistisch. 88,1% der Unternehmen glauben mit Blick auf das Jahr 2019 an gleich gute oder bessere Geschäfte im Vergleich zum Vorjahr. Angesichts der nach wie vor robusten Konjunktur ist diese Einschätzung nachvollziehbar. Die Arbeitslosenquote ist mit aktuell 5% auf einem sehr niedrigen Niveau, die Inflationsrate gering und die Wirtschaftsforschungsinstitute sehen für 2018 ein Wachstum des Bruttoinlandsproduktes von 1,6% und für das kommende Jahr von 1,5% voraus.
Allerdings darf auch nicht außer Acht gelassen werden, dass die Wirtschaftsweisen noch vor wenigen Monaten deutlich optimistischer waren. Die unruhige Weltwirtschaftslage, der sich immer mehr zuspitzende Fachkräftemangel und der immer weiter um sich greifende Protektionismus werden dauerhaft kaum ohne Einfluss auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung bleiben. Vor allem die Entwicklung des Handelsstreits mit den Vereinigten Staaten, die Folgen des Brexit und die finanzwirtschaftlichen Risiken in der Eurozone lassen kaum sichere Vorhersagen zu.
Statement von Werner Matthias Dornscheidt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf anlässlich der Eröffnungspressekonferenz der boot Düsseldorf 2019 am 10. Januar im Wirtschaftsclub Düsseldorf
Versetzen wir uns 50 Jahre zurück: es ist ein typischer, nebliger Novembertag im Rheinland. Man schreibt das Jahr 1969. An was denkt der Rheinländer bei so einem Datum?
An die leuchtenden Laternen bei den traditionellen Martinsumzügen oder den Beginn der fünften Jahreszeit, des Karnevals? Lassen Sie uns heute an ein anderes wichtiges Ereignis nicht nur für Düsseldorf erinnern. Den Start der boot Düsseldorf.
Was hatten sich die „Gründerväter“ der boot eigentlich dabei gedacht: Eine Bootsmesse im Binnenland, mehrere hundert Kilometer vom nächsten Meer entfernt? Doch schien gerade dies den Reiz auszumachen, denn die Menschen im Rheinland und dem Ruhrgebiet lechzten damals geradezu danach, den Flair der großen, weiten Welt zu erleben. Und diesen holten ihnen Messelegende Kurt Schoop und der Bootjournalist Horst Schlichting direkt vor die Haustür und hoben die boot Düsseldorf aus der Taufe. Die NOWEA hatte sich zwar als Veranstalterin hochkarätiger Industrie- und Maschinenbaumessen wie der drupa, der K oder der interpack längst schon weltweit einen Namen gemacht, doch eine „Freizeit“-Messe hatte es in den Düsseldorfer Messehallen bis dato noch nicht gegeben. Ganze 116 Aussteller aus sieben Ländern nahmen 1969 teil. Aber die Düsseldorfer waren begeistert. Boote in einer Messehalle zu sehen, war nun wirklich eine Sensation für die damalige Zeit. Und schon im kommenden Jahr präsentierten sich 183 Unternehmen aus 25 Ländern auf einer verdoppelten Ausstellungsfläche und die Nachfrage der Hersteller steigt auch in den kommenden Jahren gewaltig. Die boot gerät von Beginn an zum Publikumsmagneten mit hohem medialem Aufmerksamkeitswert. Im zweiten Jahr der Messe wird der damalige NRW-Innenminister und spätere Präsident des Deutschen Sportbundes, Willi Weyer, Schirmherr der boot.
Der Bau des neuen Messegeländes im Norden der Stadt war auch für die boot Düsseldorf ein Erfolgsgarant. Hier konnte sie sich zu ihrer heutigen Größe ausbreiten und sich zur Heimat für alle Wassersportler entwickeln. 1972 nimmt sie dort volle Fahrt auf! Neun Tage Laufzeit – 307 Aussteller – 50.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche und 85.751! Besucher. Erstmals wird ein großes Regattabecken für die Segler aufgebaut. Und so geht es auch in den kommenden Jahren Schlag auf Schlag. Die boot Düsseldorf ist von Beginn an Trendsetter! 1973 gibt es die ersten Surfbretter auf der Messe zu sehen. 1974 zeigt die boot erstmals auch im Sommer Flagge und wird Partner der traditionellen Travemünder Woche.
1979 holt sich die boot mit dem Tauchen einen weiteren Trendsport an Bord und stellt erstmals einen Tauchturm in der Messehalle auf. Schnuppertauchen auf einer Wassersportmesse? Weltpremiere auf der boot Düsseldorf.
Das Jahr 1980 wird zum Meilenstein in der Geschichte der boot: ein Schiffskran wird eigens für die boot gebaut. Taufpate und Namensgeber ist Willi Weyer: „Big Willi“ ist seitdem unser stärkster Kollege in der Messe. Er hebt Boote von bis zu 100 Tonnen aus den Fluten des Rheins und ist auch dieses Jahr wieder fleißig dabei: 40 Segel- und Motorboote kommen 2019 durch ihn an Land und in die Messehallen.
Mit „boot Düsseldorf – Ahoi“ bekommt die boot 1983 ihren eigenen Song. Der „Hein Mück aus Bremerhaven“, Günter Bockelmann, komponiert das Seemannslied. Zur Eröffnung der Jubiläums boot am 18. Januar um 18:30 Uhr auf der Eisfläche an der Kö lassen wir die alten Seemannszeiten wiederaufleben. Und ein Kinderchor singt für alle boot Fans den Traditionssong.
Zur 20. boot hat sich das Tauchen zu einem der Topthemen der Messe entwickelt. Die internationale Tauchszene fühlt sich inzwischen sehr heimisch in Düsseldorf: Hans Hass feiert hier am 23. Januar seinen 70. Geburtstag. Der Tauchfilmpionier ist über Jahrzehnte regelmäßiger Gast auf der boot und berichtet von seinen bahnbrechenden Forschungen und beeindruckenden Erlebnissen. So auch zu seinem 90. auf der 40. boot. 2019 werden wir gemeinsam mit dem Düsseldorfer Aquazoo, dem Verband Deutscher Sporttaucher sowie dem Hans Hass Institut dem Tauchforscher anlässlich seines 100. Geburtstages gedenken. Ehrengast ist Hass Tochter Meta.
1994 darf ich als Geburtsjahr einer besonderen Freundschaft bezeichnen. Zum 25. Geburtstag der boot Düsseldorf ist das Fürstentum Monaco Partnerland. Fürst Rainier schenkt der Messe einen historischen Anker aus dem 18. Jahrhundert, der heute noch seinen Platz mitten auf dem Messegelände im Kreisverkehr vor der Halle 4 hat. Ich freue mich ganz besonders, dass diese Partnerschaft in den vergangenen 25 Jahren stetig gefestigt wurde. So ist mein Geschäftsführungskollege Bernhard Stempfle seit letztem November offizieller Honorarkonsul des Fürstentums Monaco in NRW. Mit der Verleihung des „ocean tribute“ Awards hat die boot eine ganz besonders enge Verbindung zu Monaco. Gemeinsam mit der Fürst Albert II. Stiftung und der Deutschen Meeresstiftung werden mit dem Preis herausragende Projekte für den Meeresschutz ausgezeichnet. Der Fürst wird die Awards anlässlich der blue motion night auf der boot am 21. Januar persönlich den Gewinnern überreichen.
Die 30. boot sonnt sich ebenfalls in royalem Glanz: Schweden ist Partnerland und König Carl XVI. Gustaf und Königin Silvia, die bekanntermaßen am Düsseldorfer Luisengymnasium ihr Abitur abgelegt hat, sind die Ehrengäste. Hans Hass ist auch wieder an Bord und feiert seinen 80. Geburtstag in Düsseldorf.
Zum 40. Jubiläum gibt es ein neues Motto. Die boot erlaubt nun den Rundum-Blick: „360° Wassersport erleben“ heißt es seitdem. Damit ist die komplette Vielfalt der Wassersportwelt bei uns an Bord.
Nach den Durststrecken in den vergangenen Jahren steigt 2011 die Stimmung in der Branche: Das spiegelt sich in der lebhaften Nachfrage nach Standfläche wider. Ich erinnere mich noch gut an unsere zentrale Aussage damals: „Das Vertrauen in die Branche ist zurückgekehrt. Die boot als zentraler internationaler Messeplatz für den Boots- und Wassersport profitiert davon in besonderem Maße.“
2017 wird die boot ihrem Ruf als Trendsetter wieder einmal spektakulär gerecht: Die Surf-Sensation „THE WAVE“ zieht ein. Erstmals gibt es echtes Wellenreiten auf einer Wassersportmesse. Die neun Meter breite und 1,50 Meter hohe stehende Welle lockt sowohl Surfprofis als auch Einsteiger.
Seit letztem Jahr hat die komplette Beachworld ihre Heimat in der hellen, lichtdurchfluteten Halle 8a. In einer traumhaften Surfkulisse sind nun „THE WAVE“ und der Flatwater Pool erstmals gemeinsam in einer Halle und bieten Action pur. 50 Jahre boot Düsseldorf – das möchten wir mit Ihnen und allen Düsseldorfern feiern. Ein besonderes Geschenk gibt es deshalb von uns für alle Geburtstagskinder, die ihren Jubeltag vom 19. bis 27. Januar feiern. Sie sind herzlich zu einem Tag auf der boot eingeladen und dürfen sich ihre kostenlose Eintrittskarte auf boot.de sichern.
Ihnen als Vertreter der Medien danke ich, dass Sie der boot und der Messe Düsseldorf in den vergangenen Jahrzehnten die Treue gehalten haben. Sie haben uns durch teils stürmische aber auch viele spannende und erfolgreiche Jahre begleitet. Dies wünsche ich mir und der boot auch für kommende Zeiten. Bleiben Sie Freunde der boot Düsseldorf!
Statement von Petros Michelidakis Director boot Düsseldorf anlässlich der Eröffnungspressekonferenz am 10. Januar 2019 im Wirtschaftsclub Düsseldorf
Feststimmung im Heimathafen, so lautet die Überschrift unserer Pressemeldung zur Jubiläums boot. Die boot wird 50 und ganz Düsseldorf feiert mit.
Ja, wir sind in Feststimmung. Die boot steht prächtig da und glänzt mit Bestmarken. Die Hallen sind voll und wir werden eine noch nie erreichte Vielfalt an Segel- und Motoryachten, aktuellem Trendsport sowie Reisezielen für den Wassersport präsentieren. Natürlich laufen momentan alle Vorbereitungen auf Hochtouren und ein Blick in unsere Messehallen lässt schon jetzt Vorfreude aufkommen, denn es sind schon viele Boote an Bord.
Am kommenden Freitag, dem 18. Januar, können Sie sich ebenfalls ein erstes Bild der Jubiläums boot verschaffen. Ich lade Sie deshalb sehr herzlich zu unserem Presserundgang ein, der um 9:30 Uhr im Pressecenter der Messe Düsseldorf starten wird.
Nur noch eine gute Woche trennen uns heute vom Start der boot Düsseldorf 2019 und wir steuern auf ein Event mit echtem ‚Wow‘-Charakter zu.
Mit rund 2.000 Ausstellern, davon 60 Prozent ausländische Teilnehmer aus 73 Ländern, unter anderem mit den exotischen Tauchparadiesen Bonaire, Palau oder erstmals Oman startet die 50. boot fulminant in ihre Jubiläumsveranstaltung. Eine riesige Erlebniswelt lädt zum Thema „360° Wassersport erleben“ auf 220.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche in 16 Messehallen ein. Ob Segeln, Motorboot fahren, Tauchen, Surfen, Paddeln oder einfach am Wasser relaxen. Sie werden dieses Jahr ein Feuerwerk an Ideen erleben, die sich um die Freizeit im, auf oder am Wasser drehen.
Die boot Düsseldorf ist die einzige Messe weltweit, die diese Vielfalt umfassend präsentiert. Mit Herstellern aus allen Teilen der Welt zeigen wir hier eine einzigartige Produktvielfalt. 1.500 Segel- und Motorboote haben auf der boot ihre Messeheimat. Und nicht nur die Internationalität der Aussteller wird unsere Stadt während der boot 2019 prägen, sondern auch die der Besucher. Wassersportbegeisterte Menschen aus über 100! Ländern reisen in den neun Messetagen nach Düsseldorf. Damit ist die boot nicht nur ein Spektakel für die Besucher aus der Region, sondern vielmehr ein anerkanntes internationales Branchenevent mit B2B-Charakter. So nutzen zum Beispiel Entscheidungsträger großer Charterunternehmen die Messe, um sich ein umfassendes Bild vom Markt zu machen, direkt mit den Herstellern in Kontakt zu treten und vergleichen zu können. Und dies vermehrt, denn das Chartern wird bei den Freunden der boot immer beliebter und ist ein gefragter Urlaubstrend.
Das Luxussegment auf der boot ist in diesem Jahr größer als je zuvor. Neben den großen Superyachten sind es die Luxustender oder sogenannte „Chase Boats“, die sich immer größerer Beliebtheit erfreuen. Ein „Chase Boat“ ist größer und luxuriöser als ein normaler Tender und wird nicht in der Garage der Hauptyacht geparkt. Die luxuriöse Ausstattung eines solchen Bootes kann ganz nach den Wünschen des Besitzers gestaltet werden. So muss auch während eines Ausflugs mit Freunden auf eine Angeltour oder an einen einsamen, abgelegenen Strand nicht auf das luxuriöse Ambiente verzichtet werden. Zu den Top-Anbietern in dieser Klasse gehören auf der boot zum Beispiel Sacs, Wally oder Skipper. Aber auch Großserienhersteller wie Fairline, Princess, Cranchi, Fjord und viele mehr werden ihre Neuigkeiten in diesem Segment präsentieren. Mit einem zur Yacht passenden Luxustender erfüllen sich viele Eigner den Wunsch nach hohen Stil- und Design-Standards. Dementsprechend sind alle Hersteller von High-Class-Booten und –Yachten in den benachbarten Hallen 5 (Luxustender), 6 (Luxusyachten und -tender) und 7a (Superyacht Show) platziert.
Wer jedoch nicht die Investition in eine eigene Großyacht tätigen möchte oder kann, für den ist ein anderes Thema der boot sicherlich sehr interessant. „Fractional Ownership“ ist das englische Schlagwort für den kollektiven Besitz einer Yacht. Diesen Service bieten namhafte Agenturen, aber auch die Werften in eigener Regie an. Die Boote werden zu einem 1/9, 1/6 oder ein 1/3 erworben. Anschließend geht es mit ihnen im Jahr zwischen 6 und 8 Wochen auf Fahrt über die Ozeane.
Passend zum Thema Touren mit dem Boot präsentiert sich in diesem Jahr die Inland Waterways Association erstmals mit 14 teilnehmenden Nationen. Der Gemeinschaftsstand in der Halle 14 bietet damit eine umfassende Übersicht über entspannte Touren auf Kanälen und Flüssen entlang reizvoller Landschaften. Eine Form des Urlaubs, die unbedingt zur Entschleunigung des hektischen Alltags beiträgt. Vielleicht denken Sie auch mal daran, ein Hausboot zu mieten. Für Familien mit Kindern sicherlich ein guter und ruhiger Einstieg in den Urlaub auf dem Wasser.
Und wer es etwas rasanter möchte, der trifft bei unserer Törnberatung für Einsteiger und erfahrene Blauwassersegler oder bei unseren Charterseminaren auf Experten, die wertvolle Tipps zur Planung geben können.
In den Segelhallen, die ich auch nach 50 Jahren immer noch als Herzstück der boot bezeichne, ist es voll. Die namhaften Werften sind mit Seglern aller Größen und Klassen an Bord. Beim Angebot der Aussteller scheint sich ein Trend zu großen Segelyachten abzuzeichnen. Letzte Woche konnten wir zum Beispiel schon eine Oyster 675 aus Southhampton, die auf dem längsten Ponton das jemals eine boot ansteuerte anreiste, in Düsseldorf begrüßen. Auch unserer anderer Großsegelyachten-Anbieter Nautor’s Swan ist mit einem wahren Prachtstück an Bord und präsentiert mit der Swan 65 eine Weltpremiere auf der boot und neben der Oyster den zweitgrößten Segler. Und mit der 44 zeigt zum Beispiel die italienische Solaris Werft ein neues Schmuckstück, das sowohl für Langstrecken als auch für das sportliche Segeln geeignet ist. Ganz besonders freue ich mich natürlich, dass auch Bavaria nach der Krise im Frühjahr wieder an Bord ist und sein beeindruckendes Segelyacht-Sortiment in der Halle 17 zeigt. Darüber hinaus werden auch 2019 wieder die Mehrrumpfboote – Katamarane oder Trimarane – sehr gefragt sein. Ideal auch für Einsteiger geeignet, da sie durch ihre Breite dem Boot mehr Stabilität verleihen.
Spektakuläre Neuzugänge gibt es im Segelbereich auch: Die Ausrichter des Clipper Race stellen auf der boot 2019 ihre spannende Regatta, die abenteuerhungrige Segler 11 Monate über die Weltmeere treibt, vor. Hier dürfen nicht nur die Profis ans Steuer, sondern auch leidenschaftliche Hobby)segler sind gefragt. (www.clipperroundtheworld.com)
Segelboote und Motoryachten spielen zwar, insbesondere durch die beeindruckenden Boot-Präsentationen der Aussteller, eine herausragende Rolle, auf der boot. Doch ist sie auch im Jahr 2019 wieder das Spiegelbild der kompletten Wassersportbranche. Die Halle 3 mit dem zur boot 2018 neu designten Dive Center im Stil einer pazifischen Tauchbasis ist das Mekka der Tauchwelt. Hier herrscht an neun Messetagen mitten im mitteleuropäischen Winter bestes sommerliches Tauchklima. Führende Hersteller wie Aqualung, Suunto, Cressi, Garmin, oder Mares werden ihre neuesten Produkte auch unter echten Unterwasserbedingungen in Tauchturm und –becken zeigen. Mit Rat und Tat stehen internationale Tauchsportverbände sowohl Einsteigern als auch erfahrenen Tauchern zur Verfügung. Ganz besonders freue ich mich auf den 23. Januar. Dieser Tag ist einem der ganz großen des Tauchsports und der Unterwasserforschung gewidmet: An diesem Tag, dem Mittwoch der boot 2019, ist Hans Hass‘ 100. Geburtstag und die Messe feiert den berühmten Tauchfilmpionier gemeinsam mit dem Verband Deutscher Sporttaucher, dem Hans Hass Institut sowie dem Düsseldorfer Aquazoo Löbbecke Museum. Seien Sie gespannt auf spektakuläre Tauchgänge, atemberaubende Filmausschnitte aus Hass Klassikern wie dem unvergessenen „Unternehmen Xarifa“ mit Hass Frau Lotte in der Hauptrolle.
Mit ihren 50 Jahren wirkt die boot jugendlich frisch und sozusagen „younger than ever“. Unser Ziel ist es immer ganz nah am Markt zu sein und die aktuellen Trends auf der Messe umzusetzen beziehungsweise selbst zu kreieren. Und der Surf- und Trendsport boomt. Die Halle 8a ist vollkommen ausgebucht! Auch hier haben wir erstmals nach langer Durstrecke wieder viele namhafte Hersteller im Glanz von „THE WAVE“ und dem 65 Meter langen Flatwaterpool an Bord. Zu sehen gibt es spektakuläres Tow-In Windsurfen mit Wahnsinns-Sprüngen. Und natürlich die Wellenprofis auf der stehenden Riesenwelle „THE WAVE“. Surfen auf einer 1,50 hohen und 9 Meter breiten Welle im Januar in Mitteleuropa in einer Halle ist einfach genial. Mit ihren hochkarätigen Challenges mit internationalen Spitzensurfern ist „THE WAVE“ ein echter Publikumsmagnet: 2018 sahen sich 110.000 Menschen die Aktionen auf der Welle an.
Wer es etwas ruhiger angehen oder seine Familie für das Kanufahren begeistern möchte, der sollte auf jeden Fall einen Besuch in der „World of Paddling“ in der Halle 13 auf der boot einplanen. Neben einer ersten Tour im Kanu gibt es auch hier interessante Tipps von Experten für diesen günstigen, aktiven und familiengerechten Sport.
Neben den Boot- und Wassersportpräsentationen entwickelt sich die boot immer stärker zur Reisemesse, natürlich mit dem Fokus auf Aktivitäten am, auf und im Wasser. Aktuelle Reisetrends, Tipps für exotische Tauchdestinationen oder Segeltörns runden das 360 Grad Erlebnis der boot perfekt ab. Ob in der Halle 3 mit ihren Tauchreisezielen, in der Halle 8a, in der die besten Surfdestinationen ihre Hotspots zeigen, oder in der Travel World in der Halle 13, in der sich Reisedestinationen mit attraktiven Angeboten zum Wassersport präsentieren, die boot weckt Sehnsüchte nach Wasser, Sport und Meer.
Doch wir sind meer! Denn wir möchten nicht nur ein bedeutendes Wirtschaftsforum für den internationalen Markt sein, sondern auch immer ein Auge auf den Meeres- und Gewässerschutz haben. Seit vielen Jahren unterstützen wir Projekte für den Schutz der Meere. Daraus sind inzwischen eigene Aktionen wie der „ocean tribute“ Award oder die „love your ocean“ Kampagne entstanden, die eine hohe Medienresonanz erzielen und somit die Aufmerksamkeit der Menschen auf dieses hochbrisante und lebenswichtige Thema lenken. Mit der britischen Seglerin und Meeresaktivisten, Emily Penn, ist für die boot Düsseldorf eine prominente und erfolgreiche Botschafterin am Start. Seit 2017 präsentiert zudem der „love your ocean“ Stand in der Halle 14 auf der Messe Maßnahmen und Ideen für den Meeresschutz, berät über die Qualität des Wassers oder lädt Kinderforscher zum Mitmachen ein. 2017 wurde der „ocean tribute“ Award ausgelobt und auf der boot 2018 erstmals verliehen. Mitstreiter bei dieser Initiative sind die monegassische Fürst Albert II Stiftung, die Deutsche Meeresstiftung sowie als Sponsor der Tauchscooter-Hersteller Seabob. Die konkrete Partnerschaft bei der Auslobung des „ocean tribute“ Awards der boot Düsseldorf mit der Deutschen Meeresstiftung und der Fürst Albert II Stiftung fußt auf einer langjährigen Zusammenarbeit der beiden. Denn der Meeres- und Gewässerschutz ist seit vielen Jahren ein zentrales Anliegen der boot. Und ich freue mich ganz besonders, dass unser langjähriger Begleiter und Freund der boot, Fürst Albert II. von Monaco, am 21. Januar anlässlich der Verleihung der diesjährigen Preise persönlich in der Halle 6 zur „blue motion night“ an Bord sein wird.
Wen bei der Lektüre oder dem Hören Ihrer Berichte die Lust auf meer! boot packt, der sollte sein Ticket direkt online buchen. Denn auch dieses hat einen Meer!-Wert: Es berechtigt zur freien Hin- und Rückfahrt im Öffentlichen Nahverkehr des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR). (www.boot.de) und ist zudem 6,00€! günstiger als das Ticket an den Tageskassen vor Ort.
Und wer über das ganz Jahr mit der boot befreundet sein möchte, der wird Facebook-Fan oder, noch besser, ganz einfach Mitglied im boot.club. Schon 120.000 Menschen sind mit dabei und erhalten regelmäßig aktuelle Informationen zur Messe und den speziellen Mitgliederaktionen. Neben vergünstigten Eintrittskarten gibt es auch übers Jahr tolle Aktionen von denen das Clubmitglied profitiert. Ob Rabatte bei den Vorführungen der Ocean Film Tour, Hausboot-Charter oder stylischem Tauchoutfit, die Mitgliedschaft im boot.club ist für den leidenschaftlichen Wassersportler ein tolles Benefit und große Bereicherung.
2019 wird die boot erstmals auch in ihrer Heimatstadt Farbe bekennen und zeigen, dass sie nicht außen vor, sondern mittendrin steht und ein echtes Düsseldorfer Kind ist. So wird es am Vorabend der Messe-Eröffnung einen besonderen boot-Auftritt auf der vom Unternehmen Oscar Bruch betriebenen Eislauffläche an der Königsallee geben, bei der die Eisbahn ganz ins Blau der boot getaucht wird. Und auch die Geschäfte an der berühmten Düsseldorfer Einkaufsmeile werden den 50. Geburtstag durch spezielle Dekorationen entsprechend feiern.
Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit und wünsche uns allen eine spannende, emotionale und einzigartige 50. boot Düsseldorf.
Elektrisch kommt
Im frühen 20. Jahrhundert begannen die Dieselmotoren allmählich, die bis dahin üblichen Dampfmaschinen auf Schiffe zu ersetzen. Dabei hatten die frühen Dieselantriebe durchaus ihre Probleme, vor allem beim Manövrieren. Bevor zuverlässige und einwandfreie Getriebe entwickelt waren, was erst in den 1950er Jahren der Fall war, musste ein Dieselmotor ausgeschaltet und umgekehrt drehend wieder angeworfen werden, um Rückwärts zu geben.
Dennoch fahren heute nur noch ganz vereinzelte Museumschiffe unter Dampf. Und wenn man sich heute auf dem Bootsmarkt oder auf der boot Düsseldorf umsieht, dann wird man das sichere Gefühl nicht los, dass ein ähnlicher Umbruch gerade stattfindet. Oder zumindest beginnt. Mehr und mehr Boote werden mit elektrischen Antrieben ausgerüstet, die enorm schnell weiterentwickelt werden und immer „alltagstauglicher“ werden. Vor allem aber muss man sich vergegenwärtigen, dass wir es hier mit einer Technologie zu tun haben, die es schon lange gibt – so lange, im Grunde, wie auch schon die Dieselmotoren. Bereits 1903 wurde ein russischer Tanker mit Diesel-Elektrischem Antrieb gebaut: Drei Dieselgeneratoren speisten Elektromotoren, die wiederum die drei Propeller des Schiffes drehten. Diese Lösung war allerdings wegen der eben erwähnten, eingeschränkten Manövrierfähigkeit der frühen Dieselmotoren entwickelt worden.
Auch auf Freizeitbooten sind E-Antriebe im Grunde ein alter Hut. Hans Frauscher, der Werftgründer und Großvater des heutigen Werftchefs von Frauscher Boats, stellte schon 1955 die ersten elektrisch angetriebenen Motorboote vor. Wir haben es hier also nicht wirklich mit einer „neuartigen“ Technologie zu tun.
Dafür mit einer hoch entwickelten und immer besser werdenden Antriebslösung. E-Antriebe werden immer effektiver, sie liefern mehr Power und verfügen dabei auch über immer größere Reichweiten. Ein populäres und anschauliches Beispiel dafür sind die „Deep Blue“ Antriebe von Torqeedo. Vor allem in Verbindung mit der neuesten Batterie-Generation aus der Automobilindustrie werden solche Antriebe zu wirklichen Diesel-Killern. Torqueedo stellte im Herbst vergangenen Jahres die von ihr /3 marinisierte BMW i3 Batterie vor, die bis zu 30 Prozent mehr Effizienz mit entsprechend größerer Reichweite und höherem Top-Speed liefern wird.
Schön schnell sind die leichten Karbon-Renner von SAY-Yachts: Seit Herbst letzten Jahres hält die SAY 29E den Welt-Geschwindigkeitsrekord für Elektroboote, mit einem Speed von 48 Knoten (oder 89 km/h) – das Boot ist auch für den 2019 Innovation Award des „European Powerboat of the Year“ nominiert.
Sehr smart ist auch der „X-Shore“ Tender, der von mehreren skandinavischen Firmen gemeinsam mit Torqeedo entwickelt wurde, unter der Projektleitung des schwedischen Unternehmers Konrad Bergström. Dieser vollelektrische „Utility Tender“ verbindet skandinavisches Design mit hoher Vielseitigkeit und einem gesunden Respekt für die Umwelt. Torqeedo-CEO Christoph Ballin sagte dazu: „Das X-Shore Team hat sich mit frischem Blick dem Design eines zuverlässigen und eleganten Superyacht-Tenders zugewandt. Ein elektrischer Tender hat ja so viele Vorteile, darunter reduzierten Wartungsaufwand und einen einfacheren Treibstoff-Mix an Bord des Mutterschiffes.“
Dass die Fahrten mit diesem Boot leise und emissionsfrei verlaufen, war dem Team das zentrale Anliegen. „Wir wollen, dass durch diese leise Fahrt weder die Tierwelt, noch die sensiblen Gewässer gestört werden und dass dies das besondere Erlebnis einer Fahrt ausmacht“, sagte Chefdesigner Marcus von Euler von der am Projekt beteiligten Designfirma Norra Norr. „Es ist ein tolles Gefühl über das Wasser zu gleiten und dabei nur den Wind zu hören und das leise Geräusch, das entsteht, wenn der Bug durchs Wasser schneidet.“
Dieses Gefühl werden auch die Crew und Passagiere der neuen und sehr stilvollen Innovationsyacht Solarimpact 78 aus der Schweiz genießen können. Diese große und luxuriöse Yacht (23,95 Meter lang, sechs Kabinen) zeichnet sich durch ein völlig neues, aber logisch perfekt aufeinander abgestimmtes Konzept aus: Ein Rumpf nach der wegweisenden, von der deutschen Traditionswerft Abeking & Rasmussen vor allem für Lotsenboote perfektionierten SWATH-Technologie bietet den Platz eines großen Katamarans bei noch besserer Stabilität auch im groben Seegang sowie einen sehr viel geringen Fahrtwiederstand. Dazu große Decksflächen voller modernster, hoch effizienter Solarpaneelen und elektrische Antriebe von Kreisel sorgen in der Summe für ein weitgehend autonomes und absolut Zukunftsweisendes Wasserfahrzeug.
Neben Torqeedo und Kreisel ist auch die ebenfalls österreichische Firma Ortner Electric ein wichtiger Anbieter von E-Antrieben für Boote. Der Bootshersteller „Correct Craft“ aus Florida hat gleich ein ganzes Antriebssystem von Ortner Electric gekauft, das nun in die Motorendivision des US-Herstellers integriert wird. Eingebaut wird das System in die Boote Air Nautique 210 und GS20, zunächst für den österreichischen Markt.
Nicht nur Correct Craft stellt sich auf eine zunehmend elektrische Zukunft ein. Auch Volvo Penta, einer der größten Hersteller von Bootsdieseln, hat sich zu einer zumindest teilweise elektrischen Zukunft bekannt – endlich, möchte man fast sagen, denn der Mutterkonzern Volvo hat ähnliches bereits vor zwei Jahren verkündet. Volvo Penta jedenfalls hat sich selbst eine Frist bis 2021 gesetzt, bis dahin sollen auch ihren Kunden elektrische Antriebe quer durch das komplette Motorensortiment angeboten werden.
Motoryacht-Trends 2019 – Evolution & Revolution
Evolution und Revolution. Das, was Michael Frauscher jüngst als Entwicklungs-Leitplanken für seine eigenen Modelle versprach, könnte auch auf andere neue Motorbootmodelle zutreffen.
Allerdings, um Michael Frauscher gerecht zu werden, ist der österreichische Bootsbauer (Halle 6, Stand A05) beim Thema innovativer Bootsbau schon seit Jahren immer mit vorneweg. Für 2019 hat die österreichische Werft gleich drei neue Modelle angekündigt. Die Frauscher 1017 GT Air ist das erste davon und feiert auf der boot ihre Weltpremiere. Es bietet noch mehr Platz an Bord als das entsprechende Kabinen-Modell 1017 GT, dazu raffinierte Details, aber die gleichen herausragenden Fahreigenschaften – der Rumpf bleibt identisch. „Wir sehen uns als die Ingenieure der Emotionen“, sagt Michael Frauscher. „In unserer Produktentwicklung konzentrieren wir uns gleichermaßen auf technische Innovationen wie auf das Design.“
Einen Weltrekord gab es in diesem Sommer bei Say Yachts (Halle 5 Stand D 46), mit der Say 29E Runabout Carbon. Ein Kohlefaser-Schnellboot mit E-Antrieb und das anerkanntermaßen derzeit schnellste der Welt obendrein (in der Klasse von acht bis zehn Meter Länge). 48 Knoten schafft das in der Wasserlinie extrem schmale Boot im Schnitt über mehrere Läufe durch die Teststrecke, das sind 89 km/h. Und das dank des Rumpfkonzeptes als „Wavecutter“ mit äußerst angenehmen Fahreigenschaften selbst bei Höchstgeschwindigkeit im „Insane-Modus“. Das dann allerdings nur für etwa 30 Sekunden.
Wer die Höchstgeschwindigkeit wenigstens etwas länger auskosten möchte, kann auch die mit herkömmlichen Verbrennungsmotoren ausgestattete Variante wählen. Was beiden Versionen gemein ist: Der bemerkenswerte Rumpf, vollkommen aus Carbon, sowie die Ausstattung und das Design, beide dazu passend ganz minimalistisch.
Say Yachten sind ein gutes Beispiel dafür, wie sich schnelle, moderne Tender oder auch Utility-Boats, also Gebrauchsboote, immer weiterentwickeln, bis sie eine eigene Kategorie darstellen: Schnelle, teils auch schon luxuriöse Schnellboote für den Tagesausflug oder das Wochenende auf dem Wasser. Wobei Say sehr konsequent auf Speed und Design, weniger auf Luxus im herkömmlichen Sinn setzt.
Ein anderes Beispiel für ein modernes Speedboat zum gesehen werden ist die Invictus 320 GT (Halle 4, Stand B57). Auffällig ist natürlich erst einmal das markante Design mit einem unverwechselbaren Bug und geraden Bordwänden. Das schafft aber auch Volumen im Inneren des Rumpfes, der denn auch, ganz anders als bei Say, schon fast wohnlich ausgebaut ist – auch wenn sich das Leben hier vornehmlich draußen abspielt, in der Alfresco-Küche mit Grill, der Wetbar oder der Sitzecke. Beim Speed allerdings sieht der Invictus-Pilot nur noch die Hecksee der Say. Je nach Motorisierung bringen maximal 700 PS die Invictus auf eine Reisegeschwindigkeit von höchstens 29 Knoten.
Schnelle Tender, auch wenn sie vielleicht schon gar keine mehr sind, sondern eben doch wieder moderne Runabouts, sind jedenfalls seit zwei Jahren etwa schon der große Trend bei den Motorbooten. Aber auch bei richtigen Cruisern oder Familienbooten sind überwiegend Speed und starkes Design gefragt.
In diesem Sinne kommen jetzt beispielsweise sogar die einst so braven Außenborderboote der Merry Fisher Serie von Jeanneau ziemlich aufgepeppt daher. Das ganz neu gestylte Topmodell Merry Fisher 1095 ist in Halle 5, Stand E22 zu sehen. Optisch prägend sind hier große Fensterbänder in den Rumpfseiten und ein Decksalon-Aufbau, was den Charakter des Bootes als Familienkreuzer unterstreicht. Die Motorisierung mit zwei Außenbordern (maximal zweimal 300 PS) schafft zusätzlich Raum an Bord – ein mutiges wie logisches Konzept bei einem Boot um die zehn Meter Länge. An und unter Deck (zwei oder drei Doppelkabinen) ist vieles untergebracht, dank des luftigen Designs im Loft-Stil fühlt sich der Lebensraum aber nirgends beengt an.
Bei all diesen modernen Trends mag es für den einen oder anderen Motorbootfan geradezu beruhigend sein, dass auch die großen Klassiker weiterhin am Markt sind, dass sie sich treu bleiben und ihre Boote behutsam erneuern. Bei den Runabouts wären dies natürlich die schönen Holzklassiker der Schweizer Boesch-Werft (Halle 5, Stand A19), bei den genannten Utility Boats dagegen der Boston Whaler – dieser Name ist ja fast schon zu einem Synonym für das Arbeitsboot schlechthin geworden. Nun gibt es das Remake dieses Klassikers, mit der Boston Whaler 170 Montauk (Halle 9, Stand A60). Mit dem typischen, flachbordigen Pontonrumpf optisch unverändert, hat dieses Boot dennoch einige technische Neuerungen wie beispielsweise, das ist das Auffälligste, einer Badeplattform.
Was der Boston Whaler bei den Angel- und Arbeitsbooten ist, dürfte Grand Banks bei den klassischen Trawleryachten sein. Mit der knapp 20 Meter langen Grand Banks 60 (Halle 17, Stand C42) bietet nun auch diese Traditionsmarke einen wirklichen Liveaboard-Cruiser an. Auch hier bleibt das Schiff optisch unverkennbar der Marke treu, denn die wichtigste Innovation ist unsichtbar: Die Rümpfe werden im Vakuum-Infusions-Verfahren mit Carbon-Verstärkungen laminiert. Die damit verbundene Gewichtsersparnis wirkt sich positiv auf Geschwindigkeit oder, je nach Fahrweise, Reichweite aus. So sollen bis zu 36 Knoten Speed möglich sein, was für einen robusten Trawler ja schon regelrecht unerhört ist, oder aber eine maximale Reichweite von 2500 Seemeilen, dann aber bei gemächlichen zehn Knoten Marschfahrt.
Doch trotz solcher „Leuchtturm-Marken“ ist ganz deutlich zu sehen, dass modernes Design und zeitgemäße Technik immer mehr im Motorboot-Mainstream ankommen. Dazu gehört auch, dass E-Antriebe immer öfter eingesetzt werden.
boot Trendbericht – Segelyachten
Die Evolution der Segelyacht 2019
Moderne Designs für schnelles Reisen und komfortables Wohnen
Die Evolution des Segelyachtdesigns wird von den großen Werften in der Saison 2019 konsequent fortgeführt. Die modernen Boote sind einfach zu bedienen, bieten durch große Segelfläche und ein hohes aufrichtendes Moment ein enormes Leistungspotenzial, vernachlässigen aber in keiner Weise den Komfort.
Die boot Düsseldorf bietet einen unvergleichlichen und umfassenden Überblick über die Trends und Neuentwicklungen. Sowohl die großen, international führenden Bootsmarken als auch zahllose kleinere Werften und Yachtbauer aus aller Welt nutzen die einmalige Plattform der boot für die Präsentation ihrer Segelboote.
Rumpfdesign – Anleihen bei den Racern unverkennbar
Den übersichtlichen Deckslayouts stehen große Lounge-Bereiche und umfangreiches technisches Equipment im Cockpit wie auch unter Deck gegenüber. Ausgeklügelte Lichtkonzepte machen die Wohnbereiche hell und luftig. Die Yachten sind gebaut, um das Reisen unter Segeln schnell und komfortabel zu gestalten und im Hafen zum perfekten Heim zu mutieren. Aber es gibt auch die individuellen Konzepte, die sich vom Mainstream abheben.
Die Anleihen der frischen Yachten an den Designs aus dem Regattasport sind unverkennbar: schmale Bugformen gehen keilförmig in ein breites Mittschiff und einen fast ebenso breiten Heckbereich über. Der Steven fällt steil ab, das Heck läuft in den meisten Fällen flach aus, so dass eine lange Wasserlinie entsteht. Die Knicke in den Rümpfen sind oft nur angedeutet. Chines in den Heckbereichen der Rümpfe sollen aber weiterhin für eine hohe Stabilität sorgen. Gerade Yachten mit breiten Heckpartien profitieren davon, wenn bei Lage das zusätzliche Volumen ins Wasser taucht. Das sorgt für Auftrieb und lässt den Steuermann in Luv nur in geminderter Form auf und ab fahren.
Diese Designmerkmale ziehen sich durch alle Schiffsgrößen. Selbst die traditionsbewusste Werft von Hallberg Rassy hat sich diesem Trend verschrieben und setzt mit der HR57 den Weg fort, der bereits mit der HR44 und der HR340 eingeschlagen wurde. Viele weitere junge Yachten setzten auf diese charakteristischen Rumpf-Merkmale: Sei es die 508 aus dem Hause Hanse, die Arcona 435, die Sunbeam 46.1, die Wauquiez Pilot Saloon 42, die Oceanis 46.1, die Grand Soleil 48 Performance oder die Dufour 390 Grand Large. Die Liste ließe sich leicht weiter fortsetzen.
Die X4⁶ und die Solaris 44 können ihr hohes Performancepotenzial, das sie auch auf der ORC-Regattabahn entfalten können, nicht verhehlen. Selbst die trailerbare Coast 250 minimiert die Rumpf-Keilform auf eine Länge von unter acht Metern. Allerdings ist die 7,50 Meter lange Yacht von Swallow Yachts deutlich kantiger und baut höher auf, was sie als Cruiser im Kleinformat ausweist. Die Chines ziehen sich hier über den gesamten Rumpf und sorgen für Platz unter Deck.
Ein wahrer Charakterkopf ist die Mojito 10.88: Ecken und Kanten im Rumpf sind die charakteristischen Merkmale der Französin. Auch die frische 39er aus dem jungen Hause Bente setzt als Multi-Knickspanter klare Eckpunkte im Rumpfdesign. Die nach vorn gereckte Bugpartie der Bente kommt zudem fast schon als Wave-Piercer daher.
Rumpfanhänge als Designelement
Auffällig bei den modernen Yachten ist der vielfach fest ins Boot integrierte Bugspriet. Auf die Gestaltung der Bugverlängerung haben die Designer in fast allen Werften viel Zeit investiert. So ist aus dem Dorn ein ästhetisches Accessoire und /3 multifunktionelles Tool geworden. Denn der Bugspriet ist nicht nur Anschlagpunkt für Gennaker oder Code Zero, sondern ist auch Aufnahme für den Anker. Das erleichtert erheblich die Arbeit an Bord. Niemand muss mehr zum Bedienen des Ankers auf dem Bug herumturnen. Am gewählten Ankerplatz fällt das schwere Stück auf Knopfdruck aus seiner eigens gestalteten Halterung und wird genauso bequem wieder in sie eingefahren.
Unter Wasser setzen die Yacht-Designer einen schweren Kontrapunkt zum hohen Segelplan. Die tiefgehenden Kielfinnen mit schweren Kielbomben sorgen für ein hohes aufrichtendes Moment und machen die große Performance der Yachten überhaupt erst möglich. Vielfach sind die Kielkonfigurationen aber variabel wählbar, um die Yacht auf die eigenen Reviere anzupassen. Beispielhaft sind die beeindruckenden Kiele der Bente 39 und der Solaris 44. Bei nur 12 Meter Schiffslänge reicht der Performance-Kiel der Bente auf 2,65 Meter herab. Die Solaris setzt auf einen Ballast von 3600 kg auf einer Tiefe von 2,60 Meter bei einem 13,5-Meter-Schiff.
Bei der Gestaltung der Ruder fordern die breiten Hecks ihren Tribut. Vielfach sind die Yachten mit einem Doppelruder ausgestattet oder benötigen wie im Falle der Hanse 508 ein sehr tiefgehendes Ruder, um stets steuerbar zu bleiben. Die Nachteile des Doppelruders in der Manövrierfreudigkeit bei Motorfahrt werden durch zusätzliches Equipment wie ein Bugstrahlruder kompensiert.
Deckslayout – Aufgeräumt & gut strukturiert
Viele freie Flächen und hohe Funktionalität auch für kleine Crews – das sind die Kriterien des modernen Yachtbaus. Im Bugbereich gibt es bei den aktuellen Designs eigentlich keinen Grund mehr zu arbeiten. Sämtliche Leinen, Strecker und Schoten werden verdeckt ins Cockpit geführt, um dort vom Skipper oder kleiner Crew bedient zu werden. Die Vorsegel sind mit Rollanlagen ausgestattet, um schnell und flexibel auf jede Windänderung reagieren zu können. Wen es doch einmal auf den vorderen Decksbereich zieht, der findet hier eine ebene Fläche ohne Stolperfallen. Die modernen Decksluken sind bündig in das Deck eingelassen; Beschläge, Blöcke und Klampen sind so geschickt verbaut oder versenkt, dass sie nicht stören.
Dynamischer Look durch flache Aufbauten
Die Silhouette der Yachten ist zudem in den meisten Fällen sehr flach, die Kajütaufbauten erheben sich nur leicht ansteigend aus dem Deck, bieten zudem an den Seiten reichlich Platz, um nahezu barrierefrei das Schiff zu umrunden. Dieses Design macht das Kajütdach mitunter zur Liegefläche – sei es im Hafen oder bei gemütlicher Segeltour auch auf See. Auffällig anders geben sich hier die Mojito 10.88 und die Bente39. Während die Französin ihre Kantigkeit durch eine vergleichsweise hoch aufragende Kajüte unter Beweis stellt, wurde für die Bente gleich die Deckshaus-Variante gewählt. Dem Vorbild einer Imoca folgend baut sich das Deckshaus wie ein Schutzschild vor der Cockpitcrew auf, bietet damit auch bei schwerer See guten Schutz und hat durch die Rundumverglasung sogar einen 360°-Panoramablick. In allen Fällen wird durch zahlreiche Fenster und Luken viel Licht ins Innere der Yacht gelassen.
Klare Aufteilung – Work Stations vs. Living Space
Die Leinenführung und die Instrumenten-Paneele am Steuerrad machen es möglich, dass die Yachten sich in Arbeits- und Freizeitbereich trennen lassen. Mit wenigen Ausnahmen haben sich die Designer dafür entscheiden, den Skipper im Heck der nach Achtern offenen Yacht zu platzieren. Klarer Trend dabei: das Doppelsteuerrad. Auch dies ein Effekt der breiten Yachten. So hat der Steuermann auf der Luvseite jeweils eine gute Übersicht über alle Gäste und das gesamte Schiff. Zudem bleibt in der Schiffsmitte ein komfortabler Durchgang in den vorderen Cockpitbereich, der sich durch breite Lounge-Areale auszeichnet.
Einen eigenen Weg verfolgt Hallberg Rassy. Die schwedische Werft hat der 57er ein sehr geschütztes Mittelcockpit verpasst, in dem der Steuermann nahe der Windschutzscheibe am Doppel-Steuerrad agiert. Eine Steuerrad-Position, die auch Saffier für seinen Daysailor SE37 Lounge aufgreift. Vor Anker oder im Hafen wird das Cockpit zur perfekten Freizeitzone. Die große Fläche, viele Sitzgelegenheiten, große Tische sowie Wetbar und BBQ gehören auf vielen Yachten zum Standard.
Die klappbare Badeplattform öffnet zudem wie bei der Grand Soleil 48 oder der HR57 die Dinghi-Garage, um die Flexibilität vor Anker oder im Hafen noch zu erhöhen. Die Franzosen von IDB Marine bringen sogar das Kunststück fertig, der elf Meter langen Mojito 10.88 einen Platz für das Beiboot im Heck zu verpassen. Das geht zwar zu Lasten des Innenraums, passt aber in das Konzept der Yacht aus der Bretagne. Denn schon mit ihrem flexiblen Tiefgang durch den Schwenkkiel ist die Mojito darauf ausgelegt, sehr universell genutzt zu werden.
Speed auch für Cruiser – leistungsstarke Riggs mit Reff-Optionen
Die leistungsstarken Riggs sind bereit, viel Tuch zu tragen. Tuch, das aber bei Bedarf auch schnell wieder gerefft werden kann. Furler-Anlagen für die Vorsegel – auch für Gennaker oder Code Zero – sind Standard. Teils haben die Konstrukteure ihren Yachten auch die Möglichkeiten für zusätzliche Stagsegel verpasst wie auf der Sunbeam 46.1 oder der Bente 39. Schnelles Agieren ist auch für die Großsegel Trumpf. Lazy Bags, Rollanlagen in den Masten oder Bäumen sorgen dafür, dass die Segel schnell gerefft und im Hafen ohne viel Aufwand und zusätzlichen Platzbedarf sauber verstaut sind.
Viel Individualität unter Deck
Der Individualität in der Gestaltung des Lebensbereichs in Salon und Kajüte sind kaum Grenzen gesetzt. Die Werften bieten unterschiedliche Layouts an, um die Yachten mit komfortabler Eignerkabine oder zahlreichen Kojen für große Crew auszustatten. Luken und Fenster lassen viel Licht herein, die speziellen Materialien gewähren aber von außen kaum einen Blick in das Yachtinnere. Die breiten Yachten machen es zudem möglich, unter Deck auch noch großzügige Nasszellen und Küchenzeilen zu installieren, die dem Komfort im eigenen Heim kaum nachstehen. Kurzum: Moderne Yachten bieten sowohl über als auch unter Deck ausreichend Platz zur individuellen Entfaltung. Damit wird das Reisen für die ganze Familie, mit Gästen oder großer Crew zum Erlebnis, bei dem niemand auf seine persönlichen Vorlieben verzichten muss und alle dennoch Gemeinsamkeit erfahren.
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